Dhanyamla Dhara

Bei dieser Behandlung wird der gesamte Körper mit fermentierten Flüssigkeiten (aus Getreiden oder Kräutern) übergossen. Der Begriff setzt sich aus drei Wörtern zusammen: dhānya, was «Getreide» (kann aber auch Kräuter umfassen) bedeutet, amla, was «sauer», also fermentiert bedeutet und dhārā, was «Guss» oder «Strahl» bedeutet.

Da die eingesetzten fermentierten Flüssigkeiten recht warm sind, gehört Dhanyamla Dhara zu den Wärme- oder Schwitzbehandlungen.

Vor dem Dhanyamla Dhara wird in der Regel ein Abhyanga (Ganzkörperölung) durchgeführt. Anschliessend wird die fermentierte Flüssigkeit mittels kleiner Kännchen über den Körper gegossen.

Indikation:
Empfohlen wird diese Behandlung bei Steifheit, rheumatoider Arthritis sowie neurologischen und neuromuskulären Beschwerden. Dhanyamla Dhara stimuliert Agni (das Verdauungsfeuer) und hilft, Āma (Stoffwechselschlackenstoffe) zu reduzieren und auszuscheiden (Lekhana-Therapie), ohne dabei Vata zu provozieren (kann daher auch während des Purvakarma (erste Phase einer Panchakarma-Kur) eingesetzt werden).

Dhanyamla Dhara wird ebenfalls angewendet, wenn der Körper für intensive Ölbehandlungen, wie z.B. Pizhichil, noch nicht bereit ist

Large Image