Ojas, Agni & Ama
Im Ayurveda wird die Nahrung als Grundlage für die normale Funktion der drei Doshas betrachtet. Im Idealfall wird die verstoffwechselte Nahrungsenergie in ojas (die Lebensenergie oder der Nektar des Lebens) als feinstes Endprodukt der Verdauung umgewandelt. Ojas stärkt das Immunsystem und dient damit der Langlebigkeit und den gesunden Funktionen des Körpers.
Voraussetzung, damit Ojas als Nektar des Lebens entstehen kann, ist ein gutes Verdauungsfeuer, agni genannt. Agni ist das Naturgesetz der Transformation. Es durchdringt die gesamte Schöpfung und sorgt dafür, dass sich alles wandelt und Evolution stattfinden kann. Ohne Agni ist kein Leben möglich. In unserem Körper ist die Hauptfunktion von Agni die Verdauung, Absorption, Assimilation und Umwandlung der Nahrung und der Empfindungen zu Energie. Auch die intellektuelle Schärfe und Unterscheidungsfähigkeit wird von Agni bestimmt.
Befindet sich Agni in einem ausgeglichenen Zustand, wird ausreichend Ojas gebildet. Unser Immunsystem ist intakt und wir sind gesund. Ist unser Verdauungsfeuer jedoch geschwächt und verlangsamt, wird die Nahrung nicht mehr richtig verdaut und es bildet sich sogenanntes āma.
Ama, wörtlich das «Ungekochte, Unverdaute», bezeichnet äussere und innere Giftstoffe, die durch unseren eigenen verminderten Stoffwechsel produziert werden und sich im Körper ansammeln. Dieses Ama gelangt in den Kreislauf und in den gesamten Körper, wo es die feinen Körperkanäle, srota, verstopfen kann. Die im Körper angesammelten Stoffwechselschlackenstoffe führen zu einer Art Selbstvergiftung, die nach und nach prāṇa (Lebensenergie), ojas (das Immunsystem) und tejas (Zellstoffwechsel) beeinträchtigt, was wiederum zu Krankheiten führt.
Gemäss Ayurveda ist Ama, zusammen mit den unausgewogenen Doshas, die Hauptursache aller Krankheiten.
In den Vedasudha Ayurvedic Hospitals versuchen wir auf unserem Niveau unser Bestes, um Ihren Körper von Ama zu befreien, damit er seine Funktionen wieder richtig ausüben kann. Es ist einer der Hauptgrundsätze des Ayurveda, dass der Schlüssel zur Heilung immer in der Krankheit verborgen ist.